Donnerstag, 19. Juli 2012

4. Ruhetag

4. Ruhetag
Wie gestern schon angedeutet, ich bin mir mit der Bezeichnung nicht so ganz sicher. Ich bin heute über 119 km gefahren. Das Zelt habe ich keinen Meter bewegt, aber ein paar Zentimeter, dazu später mehr.

Der Tag begann wie der gestrige. Ich habe relativ lange am Frühstückstisch gesessen, bis es schon sehr warm war. Ich habe mir dabei Gedanken über die weitere Strecke gemacht und insbesondere nach Campingplätzen gesucht. Mir fehlt im Moment noch einer in der Mitte Ontarios und in der Mitte von Michigan bin ich noch unsicher. Ansonsten ist bis zum nächsten Ruhetag eine grobe Planung vorhanden. Es geht morgen Richtung Milwaukee, am Freitag mit der Fähre über den Lake Michigan. Am Samstag in die Mitte von Michigan und danach an den östlichen Rand. Am Sonntag will ich dann in die Hälfte von Ontario durchfahren und am Montag oder spätestens am Dienstag wieder in den USA sein und in der Nähe der Niagara Fälle campen. Dort will ich dann einen Ruhetag mit einem umfangreichen Besuch der Fälle verbringen.
Außerdem habe ich mich der Frage gewidmet, was den die genauen Einreisebedingungen nach Kanada sind.  Trevor hat mir auf meine Frage hin geantwortet, dass die kanadischen Grenzer hin und wieder sehr viel Bargeld sehen wollen, als Beweis, dass man seinen Lebensunterhalt in Kanada während des Aufenthaltes bestreiten kann. Das könnte für mich zum Problem werden und mich zum Ausweichen auf Pennsylvania zwingen. Ansonsten fehlt mir, ähnlich wie für den deutschen Zoll eine Liste mit all meinen Dingen und den zugehörigen Originalrechnungen. Hat einer von euch zufällig relevante Erfahrungen mit den kanadischen Grenzbehörden?


Gegen 11 bin ich dann Richtung Madison aufgebrochen. Ich bin zunächst westlich um den Lake Mendota gefahren. Ich habe mir den Campus der Universität angesehen - sieht sehr gut aus, auch wenn wie üblich das Universitätskrankenhaus die besten Gebäude hat.
Wisconsin State Capitol
Danach bin ich zum Wisconsin State Capitol gefahren, welches deutlich beeindruckender als das in Nevada oder Utah ist. Wisconsin ist damit der 4. Bundesstaat deren Hauptstadt ich besucht habe, wobei ich in Sacramento nicht direkt am Capitol war und in Carson City nicht lange gehalten habe.
In Wyoming, Minnesota und Iowa war die Hauptstadt zu weit ab des Weges. In South Dakota hatte ich Pierre erst vorgesehen, dann aber wegen fehlender Zeltplätze für die folgenden Tage wieder gestrichen.

Ich habe dann auf dem Rückweg nochmal bei ALDI eingekauft. Während des Einkaufs hat es angefangen heftig zu regnen und mein Zelt war nur teilweise geschlossen (ich hatte die Lüftungsbereiche offen, da es ein sehr heißer Tag war). Ich hatte auch nur meine leichte Jacke, mehr gegen Wind als Regen, dabei. Nachdem der meiste Regen und die Gewitter vorbei war, bin ich dann, es war inzwischen halb 8, losgefahren und richtig nass geworden.
Am Zeltplatz musste ich dann leider feststellen, dass mein Zelt durch den Wind auf die Seite gekippt war, so dass das zur Lüftung offene Fliegengitter oben lag. Das sah erstmal schlimmer aus als es dann war. Die meisten meiner Sachen sind in Plastiktüten verpackt und waren in meinem unverschlossenen Bob Yak Sack. Dadurch ist das meiste trocken geblieben. Ich habe dann alles in den Waschraum geräumt, getrocknet bzw. gewaschen und später ins halbwegs trockene Zelt zurück geräumt. Vorher musste ich natürlich das Zelt wieder zurück in den ursprünglichen Zustand bringen (bewegen).
Waschraum
Zum Trocknen des Zeltes musste ich eine neue Rolle Küchenpapier für 3 USD kaufen. Meine alte Rolle war komplett durchgeweicht und nicht mehr zu gebrauchen. Der extrem hohe Preis ist vermutlich der schlimmste Schaden. In der Nacht blieb dann bei erneuten Gewittern und Regen mein Zelt größtenteils dicht. Ich hatte vorsorglich fast alles in dem dieses mal verschlossen Bob Yak Sack gepackt.

Ich habe diesen Eintrag gestern noch angefangen, aber dann nicht mehr fertig bekommen. Im Moment warte ich auf etwas Sonnenschein, damit die Straßen und meine Ausrüstung abtrocknet und ich losfahren kann.

(english paragraph)
Yesterday was the forth recreation day. Okay I actually cycled 119 km (74 miles). I visited Madison, the lakes and the state capitol. I also eat the ice cream at Michael's, since it seemed to be a good tip in Trevor's Blog. The ice cream is indeed a mixture of soft ice and ice cream. I liked it, especially since it did not contain any ice crystals like soft ice often do.
At the evening, I was still in Madison, it started raining heavily combined with thunderstorms and strong wind. I waited until the thunderstorms were over and biked then back in the rain. I found my tent lying on the side, but fortunately the most of my gear was still dry. I did some laundry and dried some things. The worst thing was that I had to buy a new roll of paper towels for 3 USD.

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